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Dunkellesung

In den Katakomben von St. Peter

Neben der „Gefühlswelten“, die von Slamlabor inszeniert wurden, gab es
im Rahmen des „Offenen Himmels“ der Erzdiözese St. Peter, auch die „Dunkellesung“
als spannendes Abschlusshighlight der Veranstaltungsreihe. In den Salzburger Katakomben,
am Rand des Salzburger Petersfriedhofs, wurde diese besondere, literarische Veranstaltung durchgeführt.
Ein Event, dass sich durchgesetzt hat und noch sehr viel öfter umgesetzt wurde.

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Zur Location

Mit den Katakomben in der Salzburger Altstadt existiert im Herzen der Mozartstadt die älteste christliche Begräbnisstädte Salzburgs, ein zur Gänze aus menschlicher Hand geschlagenes Höhlensystem, welches auf die spätrömische Stadt Iuvavum zurückzuführen ist. Die letzten Umbauten wurden 1860 durchgeführt. Nach der Entstehung der heutigen Katakomben wurde die Felsenhöhle auch als Unterschlupf für Eremiten (Einsiedler) verwendet. Unglaublich, wie viele Geschichten daher in den Wänden versteckt sind. Die Katakomben sind mittlerweile eine wichtige, historische Tourismusattraktion geworden, welche aber noch immer für Messen genutzt wird. Für andere Festlichkeiten wurden sie nur selten geöffnet.

Zur Idee und dem Konzept

Die Geschichten, die einst in den Wänden festgehalten wurden, neu zu interpretieren. Dichter der Neuzeit. Junge Menschen, Poeten, Künstler, die sich in den alten Gemäuern der Katakomben treffen um Kunst erlebbar und Geschichten spürbar zu machen. Dazu luden wir vier Slam-Poeten zur Performance in den Katakomben, die von einem Musiker begleitet wurden. Dabei war es uns ein wichtiges Anliegen, dass wir uns um regionale Künstler bemühen, die evtl. in unserem ehrenamtlichen Partnerprojekt „Slamlabor Academy“ begleitet werden. Eröffnet wird der Abend von einem regionalen Musiker (bei der Premiere war dies der Musiker Manuel El-Tohamy ‚Elto‘). Nach den Auftritten der vier Slam-Poeten schließt der Musiker wiederum die „Runde“. Zwei Text-Runden entsprechen einer exakten Dauer von 1 Stunde.

Die Dunkellesung ist ein hochemotionales, sympathisches Format – welches in den Katakomben der Erzdiözese – nur bei Kerzenlicht umgesetzt wird. Musik passiert akkustisch, Sprache kommt hier gänzlich ohne Mikrofon aus. Wir danken für die bisherige Zusammenarbeit mit der Erzdiözese und blicken hiermit noch vielen weiteren Dunkelstunden entgegen.

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